Casa Alianza Kinderhilfe Guatemala e.V.

Casa Alianza Kinderhilfe Guatemala e.V.

Verein:            Casa Alianza Kinderhilfe Guatemala e.V.

Webseite:        www.casa-alianza.de

 

Wirkungsbereich:

Casa Alianza-Kinderhilfe Guatemala e.V. ist eine unabhängige, gemeinnützige Kinderhilfsorganisation, die sich für den Schutz und die Wiedereingliederung der Straßenkinder in  Guatemala engagiert.

Über 3000 Unterstützer sorgen für die Verbreitung von Informationen über die Lage in Mittelamerika und die Anliegen von Casa Alianza-Kinderhilfe Guatemala e.V. Viele von ihnen sind Multiplikatoren an Schulen überall in Deutschland.

Neben der finanziellen Unterstützung für Mittelamerika arbeitet Casa Alianza-Kinderhilfe Guatemala e.V. auf das Ziel hin, eine Lobby für Kinderrechte zu sein –  in Deutschland wie in Mittelamerika.

Noch immer wissen viele Deutsche wenig über die Lage von Kindern in Mittelamerika. Dies gilt es zu ändern. Um das allgemeine Interesse dafür zu wecken, fanden in der Vergangenheit große Aktionen, zum Beispiel am Weltkindertag, statt. Denn je mehr die Menschen über das Leben der Straßenkinder in Erfahrung bringen, desto mehr werden sie nicht länger dazu schweigen wollen.

 

Ziel:

Kinderhilfe Guatemala

Die Straßenkinder haben Bedürfnisse. Sie haben Hunger. Um diesen zu stillen, tun sie alles, was in ihrer Macht steht – nur das Überleben zählt. Sie betteln und stehlen, sie verkaufen ihren Körper für eine warme Mahlzeit oder ein Bett. Die Folgen sind fatal und schließen den Teufelskreis.

Gewalt gegen Straßenkinder, illegale Haft, Folter, sexueller Missbrauch, Vergewaltigung und Mord stehen auf der Tagesordnung.

Refugio de la Ninez

Leonel Dubon, bisheriger Leiter der Drogenrehabilitation bei Casa Alianza/Covenant House in Guatemala, hat mit „Refugio de la Ninez“ im Jahr 2009 ein Wohnprojekt für Mädchen und Babys eröffnet. Am Anfang wurden dort 21 Mädchen untergebracht. Der Bedarf ist größer als die Kapazitäten, die das Haus bietet. Im Mai 2010 wurde das Gebäude durch den Vulkanausbruch und die nachfolgenden Regenmassen schwer beschädigt, weil das Dach eingestürzt war. Der Schaden ist inzwischen behoben, und die Arbeit wurde mit Erfolg fortgesetzt. Im Kampf gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung Minderjähriger hat es rechtskräftige Urteile gegen die einige gegeben.

Damit war ein Anfang gemacht. Aber der Weg ist noch weit, bis wieder das volle Programm gefahren werden kann, einschließlich eigener Schulprojekte und Lehrwerkstätten.

Im Jahr 2012 berichtet Leonel Dubon, dass die Gewalt gegen Kinder und Jugendliche sehr stark angestiegen ist. Er bezieht sich auf eine Zahl von Unicef, die im Jahr 2011 von 500 durch Gewalt getöteten Kindern berichtet. 1.200 Kinder sind wegen Verwahrlosung gestorben.

Die Gesundheitsbehörden in Guatemala berichteten von über 700 Fällen von misshandelten Kindern und von über 11.000 Fällen von sexuellen Übergriffen gegen Kinder. 2046 Mädchen unter 12 Jahren wurden Mütter. Bei den 12 – 18jährigen Mädchen waren es 22 613.

El Refugio de la Ninez unterstützt Opfer von sexueller Gewalt, Ausbeutung und Menschenhandel, besonders von Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren. Die Mädchen erhalten eine umfassende und professionelle Unterstützung in den zwei Häusern, die Refugio mittlerweile betreibt. Es wird außerdem Kontakt zu den Familien gesucht und rechtliche sowie psychologische Unterstützung angeboten.

Im Jahre 2011 wurden 55 Mädchen nach psychologischer Behandlung und Therapie wieder mit ihren Familien zusammengeführt. Die Familien werden danach längerfristig von Sozialarbeitern aufgesucht, die ihnen Hilfestellungen anbieten.

La Alianza

Die Arbeit von La Alianza ist mit der von „Refugio“ vergleichbar. Beide Projekte arbeiten am gleichen Problem und an denselben Lösungen. Carolina Escobar ist für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Am 6. Juni 2012 schrieb sie:

La Alianza arbeitet umfassend für die minderjährigen Mädchen, die Opfer von Menschenhandel und sexueller Gewalt sind. Viele von ihnen sind bereits Mütter. Seit dem 28. März 2011 haben wir 80 Mädchen unter 18 Jahren und 12 Babies betreut. Sie bekommen täglich psychologische und juristische Unterstützung sowie berufliche Ausbildung, um sich auf ihre Zukunft vorzubereiten. Dank der Finanzierung durch die Casa Alianza Kinderhilfe Guatemala e.V. lernen die Mädchen, wie man einen Computer bedient, wie man Gemüse und Früchte anbaut und wie man Brot und Gebäck erzeugt. Dazu kommen Nähkurse und Englisch-Unterricht. Damit sollen die Mädchen Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben bekommen, wenn sie La Alianza verlassen. Auch dann werden sie über Monate unterstützend begleitet.

Neben der Stärkung der Jugendlichen selbst gibt es öffentliche Bildungsarbeit zum Problem Menschenhandel und sexueller Ausbeutung und zum Thema der Menschenrechte.

 

Unterstützungsmöglichkeiten:

Man kann den Verein durch Spenden unterstützen.

Die Redaktion von ProMosaik

 

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