Gesellschaft für solidarische Entwicklungszusammenarbeit e.V.

Gesellschaft für solidarische Entwicklungszusammenarbeit e.V.

Verein:            Gesellschaft für solidarische Entwicklungszusammenarbeit e.V.

Webseite:        www.gse-ev.de

 

Wirkungsbereich:

Die Gesellschaft für solidarische Entwicklungszusammenarbeit (GSE) e.V. ist eine entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation. Sie wurde im Februar 1990 gegründet und ist im Rahmen der Inlandsarbeit überwiegend in den Ländern Berlin und Brandenburg tätig.

Zwei Schwerpunkte, die eng miteinander verbunden sind, kennzeichnen die Arbeit des Vereins:

  • Projekte der Entwicklungszusammenarbeit (Auslandsprojekte),
  • Globales Lernen

 

Ziel:

Entstanden ist die Initiative zur Gründung der GSE aus einer kleinen Gruppe von Menschen heraus, die sich bereits in der Wendezeit in der DDR im Herbst 1989 zusammenfand und das Nord- Süd-Problem neu zu definieren versuchte. Nach vielen Diskussionen gab diese Gruppe eine kleine Zeitungsmeldung heraus: Menschen, die sich für die Probleme der sogenannten Dritten Welt interessieren, waren eingeladen, sich unter einer Telefonnummer zu melden. Wer sich von dem ständigen Besetztzeichen nicht abschrecken ließ, erfuhr von der Gründungsversammlung am 24. Februar 1990 im Audimax der Berliner Humboldt-Universität. 145 der 300 Anwesenden schrieben sich als Gründungsmitglieder ein.

Es begann alles als Initiative von an Entwicklungszusammenarbeit Interessierten. In der Diskussion, wie man das Interesse in die Praxis umsetzen konnte, kristallisierten sich mehrere Ansatzmöglichkeiten heraus. Von Anfang an stellten Projekte in Ländern der Dritten Welt ein zentrales Element entwicklungspolitischer Zusammenarbeit dar. Denn viele MitstreiterInnen waren bereits während der DDR-Zeit mit der Nord-Süd-Problematik konfrontiert worden und konnten auf Grund der Rahmenbedingungen keine eigenen Initiativen ergreifen. Die ersten Projekte des Vereins gingen demzufolge aus persönlichen Beziehungen von Vereinsmitgliedern mit Menschen in den jeweiligen Ländern hervor. Es waren ehemalige Absolventen, Gewerkschafter, Künstler oder Journalisten, mit denen die Mitglieder des Vereins in Verbindung traten. Sie begannen mit kleineren Vorhaben wie der Ausstattung der Elektrowerkstatt eines Technischen Gymnasiums auf Sansibar oder einer Bewässerungsanlage für eine kleinbäuerliche Genossenschaft im südindischen Dorf Avunoor. Im Laufe der Zeit sammelten die Mitglieder dann gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen in den entsprechenden Zielländern vielfältige Erfahrungen, so dass sie heute neue und innovative Ansätze in die Konzeption ihrer Projekte integrieren können. Hierzu heißt es auf der Webseite des Vereins: „Als wesentliches Element von Partizipation und Nachhaltigkeit wirkt unsere Zusammenarbeit mit den Kommunen sowie die Verpflichtung der Regierungen in den jeweiligen Ländern zur finanziellen Beteiligung an den Projekten. Die Akteure in unseren Partnerorganisationen und den Gemeinden – sei es in Ghana, Indien oder Sansibar – arbeiten gemeinsam mit den jeweiligen Zielgruppen und tragen hauptsächlich zum erfolgreichen Verlauf der Projektarbeit bei.“

 

„Unter anderem ergänzten wir die Arbeit um Austauschreisen, die Partner aus Indien und Sansibar nach Deutschland führten und vor allem Jugendlichen aus Brandenburg die Möglichkeit boten, in Indien oder auf Sansibar an Projekten mitzuarbeiten. Unsere Erfahrungen waren für uns auch das Material für einen Lernprozess, wo wir die Schwierigkeiten bei einem Projekt als Anregung verstanden, in einem nachfolgenden neue Möglichkeiten auszuprobieren“.

Mit der Herausbildung der heutigen drei Arbeitsfelder der GSE – Entwicklungszusammenarbeit, Bildung und Fairer Handel – kam auch bald die Idee der Vernetzung dieser Bereiche auf. Die Erfahrungen, welche die Mitglieder vor Ort gemacht haben, fließen in die Schulprojekttage und Seminare des Bildungsbereiches ein wie auch in die öffentlichen Veranstaltungsangebote des Weltladens, der wiederum Überschüsse aus dem Verkauf als Spende in verschiedene Projekte eingehen lässt und mit seinen Ständen auf öffentlichen Veranstaltungen für die Bildungsangebote wirbt. Die Vernetzung der Arbeit der einzelnen Bereiche stellt einen Prozess dar, der auch über ein Jahrzehnt nach der Vereinsgründung eine ständige Herausforderung ist.

 

Unterstützungsmöglichkeiten:

Der Verein kann durch Spenden unterstützt werden.

Die Redaktion von ProMosaik

 

 

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