Paul Zechs Exilwerk: Zwischen postkolonialer Anerkennung und exotistischer Vereinnahmung indigener Völker Lateinamerikas (Historisch-kritische Arbeiten zur deutschen Literatur)

Aus einem neuen Blickwinkel analysiert diese Untersuchung die Ebene, die sich hinter den Exotismen des (Exil-)Werks Paul Zechs verbirgt: Die vehemente Kritik der anhaltenden Vertreibung indigener Volker verbunden mit der Monierung der Umweltzerstorung des industrialisierten Menschen. Unter Heranziehung postkolonialer und okokritischer Theorien, hybrider Modelle und Alteritatskonzepte interpretiert die Autorin veroffentlichte und unveroffentlichte Exiltexte Zechs. Dabei zeigt sie auf, wie sich die untersuchten Werke in eine Reihe von Medien neueren Datums einfugen, die zwischen kolonial-exotistischem Begehren des Fremden und Anerkennung kultureller Andersheit beziehungsweise Gleichwertigkeit changieren.